Freitag der Dreizehnte – Was tun?
Wie wär's mit einen aktiven Vulkan
besteigen?! - Super Idee
Ganz unabergläubisch sind wir also in
der Nacht zum besagten Freitag um 1 Uhr von Malang losgefahren, um
uns diesen Berg mal anzuschauen, der 2329 m hoch ist und zu den
aktivsten Vulkanen auf Java zählt.
Zuerst mussten wir zwei Stunden im
Kühlschrank-Kamikaze Auto in irgendein Bergdorf fahren, wo wir
feststellen mussten, dass die Autoklimaanlage nur als Eingewöhnung
für die Temperatur in den Bergen um drei Uhr nachts diente. Eine
Stunde ging's dann noch mit dem Jeep weiter bis wir an einen
Aussichtspunkt gelangt sind, der zugepackt war mit Touris, die auf
den Sonnenaufgang wie auf den Beginn eines Fußballspieles warteten.
Frierend versucht man sich an den Grund zu erinnern, warum man dafür
auch noch Geld bezahlt.
Doch als die Sonne dann hinter den
Vulkanspitzen hervorkroch, verflogen diese Gedanken im Nu.
Was wie
ein gemaltes Bild aussieht, ist der Ausblick über das
Bromo-Tengger-Massiv, mit dem kleineren rauchenden Bromo und dem
großen Vulkan Semeru im Hintergrund.
Um 6 Uhr fuhr uns der Jeep quasi in
dieses Bild hinein bis vor den Bromokrater, von wo aus wir die
letzten Schritte zu Fuß hoch mussten. Der Anstieg hat uns schon
ordentlich zum Pusten gebracht, ist aber machbar und man muss sich
nicht unbedingt von den Pferden hoch transportieren lassen, die von
ihren Reitern schon hinter den ankommenden Jeeps her gejagt werden,
um die Touris gleich abzufangen.
Auf dem schmalen
Kraterrand stehend, kann man das Brodeln tief unten im Vulkan richtig
hören. Die Landschaft hier ist einfach einzigartig!
Nervig ist nur,
dass man von egal wo man auf Java ist, relativ lange hinfahren muss.
Auf dem Rückweg konnte keiner von uns mehr seine Augen offen halten
und um 11 Uhr vormittags waren wir endlich wieder in Malang, wo die
Erinnerung an das Naturspektakel die Erinnerung an die Kälte und
Müdigkeit klar übertrumpfte!
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