Wir
sind grade mal 17 Tage unterwegs und haben schon so viel gesehen und
erlebt. Da ist es auch mal gut, dass ein kleiner Taifun die Fähren
lahm legt und wir gezwungen sind einen Tag nichts zu machen, um alles
bisher Gesehene verarbeiten zu können.
Daher
hier ein kleiner Rückblick, wo wir vor circa einer Woche waren:
Nach
dem Touri-Aufenthalt auf Boracay, sind wir auf eine der noch nicht so
bekannten Inseln geflüchtet - Guimaras Island. Wir waren die
einzigen Gäste im Hostel und wahrscheinlich auch die einzigen auf
der Insel. Was uns zuerst wie ein relativ unspektakulärer Ort
vorkam, wurde zu einem spannenden Erlebnis der echten, authentischen
Philippinen.
Da
wir uns selbst keinen Roller mieten konnten, hat Ace, der Cousin der
Hostelbesitzerin, angeboten uns mit seinem Tricycle die Insel zu
zeigen. Zu erst ging's zur Mangoplantage, da auf den Guimaras eine
besondere Sorte angebaut wird, dann bergauf über Holperpisten zu
einem Aussichtspunkt, von wo aus man das typische philippinische
Panorama genießen konnte: Das weite blaue Meer, am Horizont die
Berge der nächsten Insel. Schon nach dieser holprigen Strecke war
ein Rad des Tricycles kaputt, also gabs eine Zwangspause an der
nächsten Werkstatt, welche eine kleine Bambushütte mit altem
Werkzeug am Straßenrand war.
Tricycle in der Werkstatt |
In
den größeren Ortschaften an den geteerten Hauptstraße sind uns vor
allem die vielen Schulen aufgefallen. Laut Ace können hier alle
Kinder zur Schule gehen, was immer ein wenig paradox wirkt, wenn ein
Kind in seiner sauberen Schuluniform durch die verstaubten Straßen
seines Dorfes läuft.
Nicht nur Anne und ich haben interessiert die Umgebung beäugt, die Umgebung uns natürlich auch und unsere Arme waren irgendwann schon schwer vom ganzen zurück winken. „Ihr habt viele neue Freunde hier.“, war am Anfang Aces Kommentar dazu. Nachdem er einen ganzen Tag neben uns saß, musste er selbst schon über das Verhalten seiner Landsleute lachen: „Wirklich jeder guckt euch an, wieso ist das so?“ - Weil Filipinos sehr freundliche und sehr neugierige Menschen sind!
Wenn
man es dann zu den Stränden von den Guimaras geschafft hat, ist
einer schöner als der andere! Am Lieblingsstrand von Ace, der
genauso verlassen und friedlich war, haben wir am Schluss sehr lange
gesessen und von unseren Leben erzählt. Es wäre wirklich ein
gelungener Abschluss des Tages gewesen, wenn auf der Rückfahrt nicht
noch der zweite Reifen einen Platten bekommen hätte – wir fetten
Europäer!
Zusammen
mit dem philippinischen Essen, Reis mit Fisch und Gemüse ohne Sauce
oder Gewürze, das die Hostelbesitzerin extra für uns gekocht hat,
waren die Guimaras eine tolle Erfahrung - Wir haben einiges gesehen
und viel über Land und Leute gelernt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen